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    Praktische Ratschläge

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    Beitrag von Gardestern Di Feb 12, 2013 8:20 pm

    Lampencylinder vor dem Zerspringen zu sichern


    Koche sie eine Zeitlang in Wasser und lasse sie so langsam als möglich erkalten. Noch wirksamer ist Erhitzen in Flüssigkeiten, die größere Hitze als Wasser annehmen, z. B. Oel, Salzwasser.

    Oder: Man biege die beiden Enden einer Haarnadel in der Mitte um und hänge sie oben auf den Cylinder während des Brennens der Lampe; es wird kein Glas zerspringen.


    (Aus Hausmittelbuch um 1880)
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    Beitrag von Gardestern Di Feb 12, 2013 8:23 pm

    Das Gefrieren von Wasserröhren


    "Man umgebe die der Luft ausgesetzten Theile der Röhren mit einem Gehäuse von Holz, das man mit feingesiebter Kohlenasche füllt, und wird dadurch den vollkommensten Schutz der Röhren erreichen."

    (Aus Hausmittelbuch um 1880)
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    Beitrag von Husaren14 Di Feb 12, 2013 9:41 pm

    Ein viel wirksameres Verfahren hat man auf dem Lande praktiziert. Wasserleitungen froren häufig dort ein, wo die Leitung aus dem Erdreich ins Gebäude geführt wurde, da an dieser Stelle keine Frosttiefe erreicht wurde. Man mußte dort nur einen kleinen Misthaufen an der Außenmauer aufsetzen. Durch die kontinuierliche Gärung im Mist wurde so viel Wärme erzeugt, daß die Leitungen auch bei starkem Frost nicht einfroren.
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    Beitrag von Gardestern Mi Feb 13, 2013 12:33 am

    Das ist richtig, lieber Gotthard. Nur daß dieses Verfahren den Besitz von Tieren voraussetzt, was vielen aber doch nicht allen gegeben war.

    Interessant finde ich aber auch den oben genannten Rat, der offensichtlich zum Ziel hat, Spannungen in der Kristallstruktur des Glases zu beseitigen, was wohl generell ein Problem gewesen sein muß.
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    Beitrag von KIR 145 Mi Feb 13, 2013 2:31 am

    => Lampencylinder

    Dies gilt wohl eher für preiswerte Petroleumlampenzylinder.
    Bei Gaslampen wurde Glas der Firma Schott/Jena verwandt. Hier wurden durch Erfindung des Gasglühstrumpfes durch Carl Auer von Welsbach (1885) ganz andere Temperaturen fällig.
    Das Schottglas ist heute noch jedem Chemiker und jeder Hausfrau bekannt.
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    Beitrag von Husaren14 Mi Feb 13, 2013 11:30 am

    Schott/Jena ist ja weltweit bekannt für hochwertiges, thermostabiles Glas. Aber auch bei einfachen Glaszylindern für Petroleumlampen hatte ich bislang keine Probleme. Wir hatten in unserem Bauwagen im Außenbereich lange Zeit Petroleumlampen mit dünnen Glaszylindern aus alter Fertigung in Betrieb, ohne daß es jemals zu Spannungsbrüchen gekommen wäre. Aber vermutlich gab es auch hier minderwertiges Material mit begrenzter Lebensdauer.
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    Beitrag von Gardestern Mi Feb 13, 2013 7:54 pm

    Ich darf die Herren darauf hinweisen, was WIKIPEDIA mitteilt:

    Das „feuerfeste“ Gebrauchsglas wurde seit den 1920er Jahren in Jena unter dem Markennamen JENAer GLAS produziert und vertrieben.

    Darüber hinaus heißt es:

    Jenaer Glas wird ein von Otto Schott im Jahre 1887 entwickeltes hitzebeständiges und chemisch resistentes Borsilikatglas genannt.

    Das heißt, daß als das von mit zitierte Hausmittelbuch entstand, der Otto Schott gerade erst an seiner Erfindung arbeitete, demnach also bis dato es ein großes Problem war, Glas in die Nähe von Feuer zu bringen.

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