Einiges über das Kochgeschirr
Was das Geschirr anbelangt, in dem man kocht, so muß man, wenn selbiges von Kupfer ist, stets besorgt sein, daß es inwendig gut verzinnt ist. Sind dagegen Töpfe und Tiegel von Eisen, so sind sie nur so lange, ohne der Gesundheit zu schaden. zu gebrauchen, als die Emaille innerhalb der Geschirre unversehrt geblieben ist.
In messingnen Gefäßen darf man außer Zucker nichts kochen, weil es stets der Gesundheit schädlich werden kann. Auch muß man sich hüten, irgendeine Speise in den drei soeben genannten Geschirren über Nacht stehen zu lassen. Nur irdene oder Porzellangefäße dienen zum Aufheben von Speise, ohne gesundheitsschädlich zu wirken.
Am verbreitetsten ist das Geschirr aus Emaille. So lange sich in seiner Innenglasur weder Risse noch Flecken zeigen, ist es praktisch und angenehm zu verwenden. Das sogenannte Pilsener Topfgeschirr hat einen Weltruf, den es jedoch neuerdings mit Rein-Aluminium zu teilen hat. Letzteres ist leicht handlich, weil sehr leicht und läßt sich sehr gut reinigen. Bunzlauer oder oberländische irdene Kochgeschirre sind wertvoll für die praktische Hausfrau. In diesen Geschirren behalten die Speisen den reinsten Geschmack.
Zu Fleischsuppen wird noch der hermetisch verschlossene Kochtopf aus Eisen sehr gern benutzt. Auch die Rex´schen Einkochapparate sind empfehlenswert. In neuerer Zeit sind Fabriken entstanden, die feuersichere Kochtöpfe fabrizieren. Sie lassen sich bei den verschiedenen Heizvorrichtungen bei Kohle, Torf, Holz und Gas verwenden.