14er Husar schrieb am 28.7.2008:
Winston Churchill, der in den Jahren 1906 und 1909 als Manövergast des Kaisers die großen Herbstübungen beobachtete, schrieb darüber einen bemerkenswerten Bericht:
" So imposant die Manöver in ihrem großen Maßstab auch waren, das unterrichtete Auge konnte dennoch viele Schwächen an dem Mechanismus entdecken. Gleich andern in der kleinen Schar britischer Offiziere, die in verschiedenen Funktionen den Operationen zusahen, hatte ich im südafrikanischen Kriege einen sehr ausgeprägten, modernen Sinn dafür erworben, was Gewehrkugeln ausrichten können. Über die Wirkung des Feuers einer großen Anzahl von Geschützen konnten wir uns nur mit einiger Phantasie eine Vorstellung machen. Was jedoch die Wirkungsmöglichkeiten des Repetiergewehrs betraf, waren wir sicher, über eine praktische Erfahrung zu verfügen, die den Führern dieser einherstampfenden Truppen fehlte. Wir beobachteten staunend die Bewegungen geschlossener Kolonnen über kahle Hänge, nur wenige hundert Meter von Wäldern entfernt, an deren Rändern eingegrabene Schützen ein unaufhörliches Feuer mit blinden Patronen unterhielten. Als der Höhepunkt des Manövers heranrückte, kamen die einander bekämpfenden Infanteriemassen einander sehr nahe. Bald sahen wir sie in geschlossenen Formationen, deren vordere Glieder wild feuerten, mit aufgesteckten Bajonatten, keine 50 Meter voneinander entfernt, auf dem Boden liegen. Noch erstaunlicher - als der Befehl zum Sturm gegeben war, erhoben sich diese gelassenen Schlachtformationen, marschierten, noch immer mit aufgesteckten Bajonetten, durcheinander hindurch und legten sich nach vollführter Bewegung gehorsam Fuß an Fuß wieder auf den Boden. Was immer dies bedeuten mochte, mit der Wirklichkeit hatte es überhaupt nichts zu tun."
Winston Churchill, der in den Jahren 1906 und 1909 als Manövergast des Kaisers die großen Herbstübungen beobachtete, schrieb darüber einen bemerkenswerten Bericht:
" So imposant die Manöver in ihrem großen Maßstab auch waren, das unterrichtete Auge konnte dennoch viele Schwächen an dem Mechanismus entdecken. Gleich andern in der kleinen Schar britischer Offiziere, die in verschiedenen Funktionen den Operationen zusahen, hatte ich im südafrikanischen Kriege einen sehr ausgeprägten, modernen Sinn dafür erworben, was Gewehrkugeln ausrichten können. Über die Wirkung des Feuers einer großen Anzahl von Geschützen konnten wir uns nur mit einiger Phantasie eine Vorstellung machen. Was jedoch die Wirkungsmöglichkeiten des Repetiergewehrs betraf, waren wir sicher, über eine praktische Erfahrung zu verfügen, die den Führern dieser einherstampfenden Truppen fehlte. Wir beobachteten staunend die Bewegungen geschlossener Kolonnen über kahle Hänge, nur wenige hundert Meter von Wäldern entfernt, an deren Rändern eingegrabene Schützen ein unaufhörliches Feuer mit blinden Patronen unterhielten. Als der Höhepunkt des Manövers heranrückte, kamen die einander bekämpfenden Infanteriemassen einander sehr nahe. Bald sahen wir sie in geschlossenen Formationen, deren vordere Glieder wild feuerten, mit aufgesteckten Bajonatten, keine 50 Meter voneinander entfernt, auf dem Boden liegen. Noch erstaunlicher - als der Befehl zum Sturm gegeben war, erhoben sich diese gelassenen Schlachtformationen, marschierten, noch immer mit aufgesteckten Bajonetten, durcheinander hindurch und legten sich nach vollführter Bewegung gehorsam Fuß an Fuß wieder auf den Boden. Was immer dies bedeuten mochte, mit der Wirklichkeit hatte es überhaupt nichts zu tun."